Im Trubel unserer chaotischen, schnelllebigen Welt gerät man leicht in Versuchung, sich um alle anderen zu kümmern - außer um sich selbst.
In diesem Jahr bietet der Internationale Tag der Selbstfürsorge am 24. Juli die perfekte Gelegenheit sich selbst und das eigene Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen. Er dient als wichtige Erinnerung daran, dass Gesundheit und Wohlbefinden immer ganz oben auf der Liste der zu erledigenden Aufgaben stehen sollten.
Feiern Sie mit uns diesen besonderen Tag, an dem sich alles um Sie dreht, mit 10 einfachen, effektiven Tipps, die Ihnen helfen, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und die Freude an der Selbstfürsorge zu entdecken - ganz gleich, ob Sie das Thema zum ersten Mal angehen oder Ihre bestehende Routine verbessern wollen.
Was bedeutet Selbstfürsorge?
Selbstfürsorge ist ein Prozess bei dem proaktiv Schritte unternommen werden, um das eigene Wohlbefinden zu fördern und zu erhalten. Dies geschieht durch die bewusste Anwendung von Aktivitäten und Praktiken, die den Geist, den Körper und die Seele stärken.
Ob das nun bedeutet regelmäßig Sport zu treiben, sich gesund zu ernähren, ausreichend zu schlafen oder sich einfach Zeit zu nehmen, um sich zu entspannen und abzuschalten - im Grunde geht es bei der Selbstfürsorge darum, dass Sie sich um sich selbst kümmern, damit Sie Ihr Bestes geben können - sowohl für sich selbst als auch für Ihre Mitmenschen.
Selbstfürsorge ist kein Luxus - sie ist eine Notwendigkeit.
Tipps für achtsame Selbstfürsorge im Alltag
1. Seien Sie nachsichtig mit sich selbst
Wir sind meist unsere eigenen größten Kritiker. Dauernde Selbstkritik kann sich jedoch negativ auf Ihr Wohlbefinden auswirken und ist eher destruktiv als hilfreich. Denken Sie daran, dass niemand perfekt ist, also seien Sie nachsichtig mit sich selbst und schätzen Sie sich.
Nehmen Sie sich jeden Tag Zeit, um die positiven Fähigkeiten, Eigenschaften und Leistungen zu erkennen, die Sie zu dem machen, was Sie sind, und auf die Sie stolz sein können.
Indem Sie Fortschritt statt Perfektion anstreben, können Sie sich erreichbare Ziele setzen, die es Ihnen ermöglichen wertzuschätzen, wer Sie sind und zu was Sie fähig sind.
2. Nehmen Sie sich Zeit für die Dinge, die Ihnen Spaß machen
Zur Selbstfürsorge gehört auch, dass Sie sich Zeit für sich selbst und für die Dinge im Leben nehmen, die Sie glücklich machen.
So wie Sie sich Zeit für Ihre Lieben nehmen und sie ermutigen, ihr eigenes Glück zu finden, sollten Sie das auch für sich selbst tun.
Wenn Sie gerne in der Natur sind, machen Sie einen kurzen Spaziergang am See. Schauen Sie eine Folge Ihrer Lieblingsserie, backen Sie einen Kuchen, nehmen Sie ein entspannendes Schaumbad oder gehen Sie ihrem Hobby nach - was auch immer Sie glücklich macht, nehmen Sie sich jeden Tag ein wenig Zeit für die Dinge, die Ihnen Spaß machen.
3. Optimismus üben
Es ist leicht, sich auf das Negative zu konzentrieren, anstatt das Positive zu sehen, vor allem, wenn man von Gefühlen wie Stress, Wut oder Trauer überwältigt wird.
Konzentriert man sich jedoch zu sehr auf die negativen Momente in seinem Leben, kann das dazu führen, dass man das Positive aus den Augen verliert.
Positiv zu sein bedeutet nicht, ein falsches Lächeln aufzusetzen und die Realität in ein Märchen zu verwandeln. Positiv zu sein bedeutet vielmehr, die Perspektive zu ändern, indem man sich auf das Positive statt auf das Negative konzentriert.
Wann immer Sie sich mit negativen Gedanken oder Gefühlen konfrontiert sehen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um sie zu hinterfragen, indem Sie Ihre Sichtweise der Situation in eine positivere Richtung lenken.
Ein Beispiel für den Umgang mit negativen Gedanken:
Situation: Sie ziehen in eine andere Stadt.
Negative Gedanken: „Ich hasse es umzuziehen. Ich kenne dort niemanden. Ich muss noch einmal von vorne anfangen.“
Positiver Gedanke: „Der Umzug ist eine Chance für mich, neue Leute kennen zu lernen und neue Freunde zu finden. Ich werde einen Neuanfang unternehmen und viele tolle Erfahrungen sammeln.“
4. Ziehen Sie Grenzen und haben Sie keine Angst, „Nein“ zu sagen
Man überfrachtet sich leicht mit zu vielen Verpflichtungen, denn oft scheint es einfacher zu sein, „Ja“ zu jemandem zu sagen, als „Nein“.
Zu viele Aufgaben können dazu führen, dass man sich gestresst, überfordert und gereizt fühlt, was wiederum zu Burnout und Selbstaufgabe führt.
Deshalb ist es so wichtig, Grenzen zu setzen und sich zu erlauben, „Nein“ zu sagen, um sich und sein Wohlbefinden zu schützen.
Indem Sie Grenzen setzen und „Nein“ sagen, können Sie Ihre Zeit besser nutzen, Energie auftanken und Ihren Kopf frei machen. Zudem können Sie dadurch Prioritäten setzen und sich auf Dinge konzentrieren, die mit Ihren Werten und Zielen übereinstimmen.
Indem Sie Ihre Grenzen respektieren und auf Ihre eigenen Bedürfnisse achten, fördern Sie gesunde Beziehungen, steigern Ihre Produktivität und verbessern letztendlich Ihre Lebensqualität.
Wenn Sie das nächste Mal Schuldgefühle verspüren, wenn Sie zu jemandem „Nein“ sagen müssen, sehen Sie es nicht als ein „Nein“ zu anderen, sondern als ein „Ja“ zu sich selbst.
5. Vergessen Sie nicht sich auszuruhen und aufzutanken
Um geistig und körperlich gesund zu bleiben, ist es wichtig, dass Sie Ihrem Körper und Ihrem Geist die nötige Ruhe gönnen, um neue Energie zu tanken.
Ohne die für Ihren Körper notwendige Ruhe und Erholung leidet Ihre allgemeine Gesundheit, und Sie fühlen sich ausgelaugt und reizbar.
Sorgen Sie für ausreichend Schlaf und nehmen Sie sich Zeit, um sich auszuruhen und geistige Pausen einzulegen.
6. Akzeptieren Sie, dass Sie nicht alles kontrollieren können und lassen Sie los.
Auch wenn es frustrierend ist, gibt es Dinge in unserem Leben, über die wir keinerlei Kontrolle haben. Das sollten wir zu unserem inneren Frieden anerkennen und akzeptieren.
Anstatt Ihre Zeit und Energie damit zu verschwenden, sich über Dinge aufzuregen, die Sie nicht ändern können, sollten Sie sich auf die Dinge konzentrieren, die Sie ändern können. Auf diese Weise nutzen Sie Ihre Zeit und Energie viel produktiver und können Sie auf positive Veränderungen lenken.
7. Ernähren Sie sich gesund und halten Sie sich körperlich fit
Körper und Geist sind ein Team. Kümmern Sie sich um Ihre körperliche Gesundheit, verbessert das auch Ihr allgemeines Wohlbefinden.
Eine ausgewogene Ernährung liefert dem Körper nicht nur Energie für den Tag, sondern hilft auch dem Geist.
Wenn Sie Sport treiben, setzt Ihr Körper Endorphine frei, die ein positives Gefühl im Körper auslösen und die Schmerzwahrnehmung im Gehirn verringern. Neben der Ausschüttung von Endorphinen wirkt sich Sport auch positiv auf den Stressabbau, die Stärkung des Selbstwertgefühls, die Bewältigung von Angstzuständen und Depressionen, sowie auf den Schlaf aus.
Selbstfürsorge bedeutet den Körper als Einheit zu betrachten.
8. Bleiben Sie mit Ihren Mitmenschen in Kontakt
In der Hektik unseres Lebens ist es wichtig Beziehungen zu Freunden, Familienangehörigen und Nachbarn zu pflegen, um unser emotionales Wohlbefinden zu erhalten.
Beziehungen zu pflegen und soziale Kontakte zu knüpfen, bereichert nicht nur unser Leben, sondern spielt auch eine wichtige Rolle für unser allgemeines Wohlbefinden. Studien belegen, dass starke soziale Bindungen Stress reduzieren, das Immunsystem stärken und zu einem längeren, glücklicheren Leben beitragen können.
Der Austausch von Erfahrungen mit geliebten Menschen, die Suche nach Unterstützung in schwierigen Zeiten oder einfach nur das gemeinsame Lachen und die Geselligkeit zu geniessen, bietet emotionale Unterstützung und ein Gefühl der Zugehörigkeit. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil unserer allgemeinen Gesundheit und Lebensfreude.
9. Schreiben Sie auf, wofür Sie dankbar sind
Oftmals sind wir im Leben so sehr damit beschäftigt, was uns fehlt, anstatt dankbar für das zu sein, was wir haben.
Wann immer Sie negative Gedanken überwältigen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um eine Liste mit all den Dingen zu erstellen, für die Sie dankbar sind.
Haben Sie genug zu essen? Bekleidung? Ein Bett, in dem Sie schlafen können? Menschen, die Sie lieben? Unser Leben mag nicht perfekt perfekt sein, aber es gibt unzählige Dinge im Leben, für die man dankbar sein kann, wenn man sich die Zeit nimmt, sie wahrzunehmen.
10. Bitten Sie um Hilfe, wenn Sie sie benötigen - Sie sind nicht allein
Denken Sie daran, dass wir alle nur Menschen sind - jeder von uns braucht hin und wieder Hilfe, und das ist nichts, wofür man sich schämen müsste.
Scheuen Sie sich nicht um Hilfe zu bitten. Das kann ein Gespräch mit einem Therapeuten oder einem vertrauten Familienmitglied oder Freund sein.
Es gibt immer jemanden der Sie wertschätzt und sich für Ihre Probleme interessiert und sich um Sie kümmert. Sie sind nicht allein.